18.03.2025
GdP zur Neukonzeptionierung des landespolizeilichen Bäderdienstes
Thema im Innen- und Rechtsausschuss: Aktueller Entwicklungs- und Umsetzungsstand
Kiel. Die Landespolizei hat im Herbst letzten Jahres nach langwieriger Befassung ein neues Bäderdienstkonzept entwickelt, das nach Kenntnisstand der Gewerkschaft der Polizei (GdP) auch politisch mit der Hausspitze des Innenministeriums abgestimmt wurde. Ein Bäderdienstkonzept aus dem letzten Jahrtausend wurde damit berechtigt überarbeitet.
Das Ergebnis orientiert sich sehr deutlich am Machbaren und reduziert damit die Zahl der Bäderdienstler gegenüber den bisherigen Zahlen und der Bäderdienstzeiten, die sich jetzt auf die Sommermonate Juni, Juli und August konzentrieren. Für die Nordseeinseln gelten Sonderregeln.
Die Reaktionen auf die Neukonzeption sind höchst unterschiedlich. Berechtigte Kritik gibt es von den Bäderdienststellen, die kaum wissen, wie sie den Dienst in der Saison mit weniger Personal organisieren sollen. Positive Bestärkung kommt von Dienststellen, die bisher für die Bäderdienstgestellung durch Personalabgänge zu sorgen hatten.
Selbstverständlich gehen wir davon aus, dass die Landespolizei auch behördenübergreifend in besonderen Einsatzlagen Personal verschieben wird, um besondere Einsatzlagen zu bewältigen.
Der GdP-Landesvorsitzende Torsten Jäger sagt dazu: „Als GdP stellen wir damit fest, dass „die Decke zu kurz ist“ und wünschten uns landesweit eine Auskömmlichkeit der Personalausstattung der Polizeibehörden und Ämter, um autark und in eigener Zuständigkeit auf die saisonalen und auf den Massentourismus angemessenen Anforderungen reagieren zu können. Jedes Jahr wieder, und das wird auch im neuen Bäderdienstkonzept nicht anders sein, wird ein riesiger Verwaltungsaufwand betrieben, um den Bäderdienst zu organisieren. Zudem hätten wir uns insgesamt eine zeitgerechtere und intensivere Beteiligung der Kommunalpolitik gewünscht!“