20.03.2025
GdP zum Verkehrssicherheitsbericht 2024
Vision Zero meilenweit entfernt
Kiel. Nach dem aktuellen Verkehrssicherheitsbericht für das Jahr 2024 ist die Zahl der Verkehrstoten zwar leicht - auf 86 getötete Menschen - gesunken, insgesamt ist die Zahl der Verkehrsunfälle aber auf fast 90.000 gestiegen. 15.500 Menschen wurden verletzt, 1.872 schwer. Immer mehr Kinder kommen im Straßenverkehr zu Schaden.
Der GdP-Landesvorsitzende Torsten Jäger dazu: „Die Appelle unserer Innenministerin Frau Dr. Sütterlin-Waack zu mehr Rücksicht sind richtig, nur reichen sie leider überhaupt nicht aus! Wir sind meilenweit von der „Vision Zero“ entfernt. Es bedarf einer konsequenten, flächendeckenden Verkehrsüberwachung als staatliche Kernaufgabe. Polizei, Kreise und kreisfreie Städte sowie die Kommunen müssen sich dabei eng abstimmen, damit die Verkehrsüberwachung nicht immer mehr zum „taktischen Leichtpunkt“ im Abgleich mit vielen anderen wichtigen staatlichen und polizeilichen Aufgaben wird.“
Jetzt zum Start der Zweiradsaison sei besondere Aufmerksamkeit im Straßenverkehr erforderlich. Fehlende Routine auf der einen Seite und ggf. tiefstehende Sonne auf der anderen Seite sind Risikofaktoren. Fahrsicherheitstrainings seien ein gutes Angebot zur Risikominimierung, so Torsten Jäger abschließend.
Nr. 11/2025 – Kiel, 20.03.2025