08.02.2025
Pressemitteilung
Kleine Anfrage FDP zur Gewalt gegen Einsatzkräfte im Jahr 2024
Ergebnisse der Kleinen Anfrage bestätigen erwartungsgemäß erneut die Befürchtungen der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Kiel.
Die Zahlen der tätlichen Angriffe und Widerstandshandlungen sind auf 1.515 in 2024 noch weiter gestiegen (zuvor: 1.170 in 2020, 1.234 in 2021, 1.256 in 2022, 1.303 in 2023). Dazu kommen noch fünf Körperverletzungs- und 13 gefährliche Körperverletzungsdelikte gegen unsere Kolleginnen und Kollegen. 439 Polizistinnen und Polizisten wurden im vergangenen Jahr verletzt (432 in 2023), drei davon schwer. Insgesamt 441 Tage (1.007 Tage in 2023) waren Kolleginnen und Kollegen durch diese Straftaten nach Verletzungen dienstunfähig. Häufig stehen die Täter unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Der über-wiegende Anteil der Taten passiert im häuslichen Umfeld. Auch unsere Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr und Rettungskräfte sind weiterhin erheblichen Angriffen ausgesetzt.
Der GdP-Landesvorsitzende Torsten Jäger reagiert deutlich: „Es ist nicht mehr auszuhalten, regelmäßig belegen die Statistiken eine Zunahme der Gewalt gegen Menschen, die sich für unseren Staat einsetzen. Wir brauchen keine Infragestellung des Staates, sondern seine Stärkung! Die Gewährleistung der Inneren Sicherheit ist eine sehr bedeutende staatliche Aufgabe, nicht zuletzt vertrauen mehr als 80 % der Bürgerinnen und Bürger ihrer Polizei.“
Die GdP in Schleswig-Holstein hat zur Stärkung der Inneren Sicherheit und damit auch zur angemessenen Belastungssteuerung von Polizistinnen und Polizisten viele Vorschläge unterbreitet und erwartet eine ernsthafte politische Befassung durch die demokratischen Parteien.
Der Landesvorstand
Kiel, 8. Februar 2025 - Nr. 03/2025
V.i.S.d.P. Dr. Susanne Rieckhof, Landesgeschäftsführerin
Gewerkschaft der Polizei, Landesbezirk Schleswig-Holstein
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