
01.02.2025
10.000 Euro für verletzte Polizistinnen und Polizisten
Größte Einzelspende seit Bestehen des Polizeihilfsfonds stammt von Wilhelm Eckhard Sindt (Gut Uhlenhorst)
Dänischenhagen/tgr - Seit 24 Jahren besteht der Polizeihilfs- und Unterstützungsfonds für im Dienst verletzte Polizistinnen und Polizisten und deren Familien in Not“, kurz HUPF. Der karitative Verein um den Vorsitzenden Andreas Breitner lebt ausschließlich von Spendengeldern. Sie ermöglichen es, im Dienst körperlich wie seelisch zu Schaden gekommenen Beamtinnen und Beamten hilfreich zur Seite zu stehen.
Zu denen, die wiederholt mit Spenden ihre Verbundenheit mit im Dienst verletzten Polizistinnen und Polizisten unterstreichen, gehört Wilhelm Eckhard Sindt.
Aktuell bedachte der Landwirt und Gutsbesitzer den Polizeihilfsfonds mit einer Großspende in Höhe von sage und schreibe 10.000 Euro.
„Wer solch eine lange Verbundenheit mit Polizistinnen und Polizisten beweist wie Wilhelm Eckhard Sindt, der hat auch einen eigenen „uniformierten Personenschützer“
Anlässlich eines Treffens mit Andreas Breitner auf dem Gut Uhlenhorst überreichte Sindt den Spendenscheck. „Das ist beachtlich, es ist die größte Einzelspende in der Geschichte unseres Hilfsfonds“, war Breitner bei der Übergabe berührt. Bemerkenswert: Wilhelm Eckhard Sindt hatte dem Polizeihilfsverein zuvor schon drei Einzelspenden von insgesamt 10.000 Euro zukommen lassen.
Er habe großen Respekt vor dem Polizeiberuf, so Sindt. Schließlich würden insbesondere Polizistinnen und Polizisten, die rund um die Uhr für Sicherheit und Ordnung stünden, nicht wissen, ob sie nach dem Dienst wieder gesund zu ihren Lieben nach Hause kommen. Gerade auch durch Meldungen in den vergangenen Wochen und der Silvesternacht sei ihm dies erneut bewusst geworden. „Falls etwas passiert, möchte ich betroffenen Beamtinnen und Beamten, die schließlich unseren Staat repräsentieren und dabei zu Schaden kommen, mit meinen Spenden behilflich sein. Es ist großartig, dass es den Polizeihilfsfonds gibt, ich unterstütze den Verein gerne“, erklärte Sindt beim Pressetermin.
Andreas Breitner seinerseits unterstrich die Bedeutung der Spenden. „Bei den Übergaben von Zuwendungen an die betroffenen Polizistinnen und Polizisten ist deren Freude und Dankbarkeit über dieses Zeichen gesellschaftlicher Solidarität fast greifbar“, so der ehemalige Innenminister. Im vergangenen Jahr seien Zuwendungen in Höhe von über 28.000 Euro an verletzte Polizistinnen und Polizisten vergeben worden. Dabei handele es sich überwiegend um Kur- und Erholungsreisen, wobei stets ausdrücklich die Familienangehörigen der betroffenen Beamtinnen und Beamten als Leidtragende mit einbezogen würden.
Es seien zumeist Alltagseinsätze, bei denen Polizeibeamtinnen und -beamte unversehens verbalen und körperlichen Angriffen ausgesetzt seien und sich unterschiedlichste Verletzungen an Leib und Seele zuzögen.
„Wer solch eine lange Verbundenheit mit Polizistinnen und Polizisten beweist wie Wilhelm Eckhard Sindt, der hat auch einen eigenen „uniformierten Personenschützer“ verdient“, sagte Andreas Breitner augenzwinkernd und überreichte dem Landwirt und Freund der Ordnungshüter als „Dankeschön“ einen Polizeiteddy und als kleines, aber sichtbares Zeichen der Verbundenheit einen Mini-Handschellen-Anstecker fürs Revers.
Text/Foto: Thomas Gründemann