23.03.2023
GdP Information
Neue Unterkunftsgebäude für Polizeinachwuchs
JUNGE GRUPPE
PDAFB
Beim Befahren der Eutiner Westtangente in Richtung Malente kann man den Rohbau eines von drei neuen Unterkunftsgebäuden (Fotos) bereits auf dem Gelände der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und für die Bereitschaftspolizei entdecken. Vor neun Monaten wurden die Bauarbeiten auf Hubertushöhe begonnen. Ab Sommer kommenden Jahres soll es dann soweit sein:
GdP-Regionalgruppe AFB würdigt Veränderungen auf Hubertushöhe
Dann werden 228 Unterkunftszimmer für Aus- und Fortzubildende der Polizei
zur Verfügung stehen. Das Land investiert rund 37 Millionen Euro in die
Neubauten, die unter der Leitung der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein
(GMSH) entstehen.
Zusammen mit den Handwerkern wurde zu Beginn der Woche Richtfest gefeiert.
Als Redner waren Finanzministerin Monika Heinold sowie
Innenstaatssekretärin Magdalena Finke nach Eutin gekommen. Dabei war auch
GMSH-Geschäftsführer Frank Eisoldt.
Ihre Freude über die bauliche Entwicklung in der PD AFB brachte auch die
Leiterin Dr. Maren Freyher in ihrem Grußwort zum Ausdruck.
Finanzministerin Monika Heinold betonte, dass die Polizei so ausgestattet
sein müsse, dass sie Demokratie, Rechtsstaat und die offene Gesellschaft
jederzeit verteidigen könne. „Dabei ist die Modernisierung der Aus- und
Fortbildung ein zentraler Baustein, um in Zeiten des Fachkräftemangels
junge Menschen für den Polizeidienst zu gewinnen. Der Neubau in Eutin
vereint Zukunftsfähigkeit in doppelter Hinsicht. Wir investieren in die
Ausbildung junger Menschen und in Klimaschutz. Mit einem
Blockheizkraftwerk und Photovoltaik-Anlagen setzen wir unseren Leitfaden
zum nachhaltigen Bauen weiter um“, so die Finanzministerin.
Angetan zeigte sich auch Innenstaatssekretärin Magdalena Finke. Sie freue
sich sehr darüber, dass die Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung
zeitgemäße und moderne Unterkünfte erhalte. Die drei neuen Gebäude seien
ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Finke weiter: „Die
Auszubildenden verbringen hier bis zu 18 Monate. Deshalb ist es besonders
wichtig, dass die Unterkünfte zeitgemäß und komfortabel ausgestattet sind.
Wir wollen für die künftigen Polizistinnen und Polizisten die
bestmöglichen Voraussetzungen während ihrer Ausbildung schaffen. Dafür
sind die neuen Unterkünfte ein entscheidender Baustein.“
Die Begeisterung über den Abschluss eines weiteren Bauabschnitts auf dem
Gelände der PD AFB stand Dr. Maren Freyher buchstäblich ins Gesicht
geschrieben.
„Mit dem Richtfest sind wir einen großen Schritt weitergekommen auf dem
Weg von der Kaserne zum Campus. Mit den modernen Unterkunftsgebäuden
entwickelt sich die Behörde weiter zum Vorreiter einer modernen Aus-und
Fortbildungsinstitution innerhalb der Landesverwaltung
Schleswig-Holstein“, sagte die Leiterin der PD AFB.
Erleichterung herrschte nach dem Richtfest auch bei der Regionalgruppe AFB
der Gewerkschaft der Polizei (GdP). „Wir sind froh über den
Paradigmenwechsel von Sanierung zu Neubau. Die neuen Unterkünfte passen in
die Zeit und sind mit einer Zweierbelegung angemessen für den künftigen
Polizeinachwuchs. Schließlich wohnen die Dienstanfänger dort bis zu
eineinhalb Jahre“, so der Regionalgruppenvorsitzende Thomas Mertin. Auch
Fortbildungsteilnehmerinnen und -teilnehmer würden sich über
Einzelunterbringung und WLAN freuen. Jetzt müsse WLAN endlich auch noch am
Standort Kiebitzhörn ermöglicht werden, zeigt sich Mertin hoffnungsvoll.
Der Landesvorstand
Die drei Unterkunftsgebäude sind baugleich und bestehen jeweils aus drei
Geschossen plus einem Untergeschoss, in dem Gemeinschafts- und Lernräume
eingerichtet und die Technik und Lagerräume untergebracht werden. Die drei
Obergeschosse erhalten jeweils eine Teeküche und einen Gemeinschaftsraum.
In den beiden Obergeschossen entstehen jeweils 26 Unterkunftszimmer mit
eigenem Bad, im Erdgeschoss wird es zusätzlich zu den 24
Unterkunftszimmern ein barrierefreies Zimmer geben. Die Zimmer können
einzeln oder doppelt belegt werden. Die Fenster sind geschosshoch, um die
Tiefe der Zimmer optimal zu belichten. An der West- und Ostfassade
erhalten sie einen außenliegenden Sonnenschutz. Der Eingangsbereich wird
über eine Glasfassade verfügen, wodurch dieser in der Fassade deutlich
markiert wird. Die Gebäude werden an das Nahwärmenetz der Liegenschaft
angeschlossen, und auf ihren Flachdächern werden Photovoltaikanlagen mit
je 30 kWp (Kilowatt-Peak) installiert. Die drei Unterkunftsgebäude
entstehen in unmittelbarer Nähe des neuen Wirtschaftsgebäudes, das kurz
vor der Fertigstellung steht und noch in diesem Halbjahr in Betrieb
genommen werden soll. Außerdem soll dort noch ein neues Aula- und
Schulungsgebäude entstehen. Darüber hinaus wird die komplette
Energieversorgung der Liegenschaft modernisiert und klimaneutral
aufgestellt.
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