18.11.2022
GdP Information
„Ein wertvoller Austausch in vertrauensvoller Atmosphäre“
Frauengruppe
Am 9. November folgten Carina Ewers und Antje Raap der Einladung in das Innenministerium für ein Kennenlernen und einen ersten politischen Austausch mit Innenstaatssekretärin Magdalena Finke, dem persönlichen Referenten Jürgen Herdes und zuweilen Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack.
Der Vorstand der Frauengruppe der GdP SH traf sich zu einem ersten Gespräch mit Innenstaatssekretärin Magdalena Finke
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde in lockerer Atmosphäre wurde
grundsätzlich über die Rollenverteilung in Familien diskutiert. „Wenn man
wirklich etwas verändern will, fängt es in der gleichberechtigten
Rollenverteilung innerhalb von Familien an. Das ist kein
polizeispezifisches Thema, sondern ein gesamtgesellschaftliches“, so die
Vorstandsvorsitzende Antje Raap. „Es gilt, Möglichkeiten zu finden, die
eine gleichberechtigte Familienverteilung ermöglichen und diese zu
fördern“.
Ein erster polizeispezifischer Gedankenaustausch führte zu einer Idee, die
Kollegen und Kolleginnen im Rahmen ihrer Elternzeit durch
Fortbildungsangebote im System zu halten. „Sogenannte „Dranbleibe-
Seminare“ seien bereits gängige Praxis in der privaten Wirtschaft“,
informierte Sabine Sütterlin-Waack. Getreu dem Motto „Du bist nicht raus!
Du bist weiterhin eine/r von uns!“ Ein Anfang, eine gute Idee, die die
Frauenguppe dankbar mitgenommen hat.
Weiter wurde seitens Staatssekretärin der Wunsch klar geäußert: „Wir
wollen mehr Frauen im höheren Dienst! Wie kann man den Aufstieg und auch
die Zeit danach familienkompatibel realisieren? Welche Möglichkeiten habe
ich, dem gerecht zu werden?“ Diese beispielhaft aufgeführten Fragen können
Zweifel an der eigenen Person und Machbarkeit hervorrufen.
Die Frauengruppe der GdP wird sich dafür einsetzen,
Informationsveranstaltungen in vertrauensvoller Atmosphäre für Frauen zu
organisieren, in denen mögliche Hürden identifiziert werden und durch
Erfahrungsaustausch hoffentlich gelöst werden können. Der Mut und die
Motivation für eine Bewerbung sollen damit gefördert werden.
Thematisiert wurde auch die derzeitige Regel des Versorgungsausgleichs.
Auch hier wurde ein gemeinsamer Handlungsbedarf gesehen. Hierzu wird die
Frauengruppe die GdP-Positionen formulieren und sich mit konkreten
Forderungen an die Politik wenden.
Ein gedanklicher Austausch folgte zur krankheitsbedingten Dienstbefreiung.
Eine stundenweise Abrechnung könnte eine sinnvolle und flexiblere
Weiterentwicklung der bisherigen Regelung sein.
Insgesamt war es ein wertvoller Austausch in vertrauensvoller und
entspannter Atmosphäre. Die Frauengruppe bleibt dran und wird den Kontakt
zur Politik festigen.
Antje Raap für die Frauengruppe SH
Der Landesvorstand
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