13.10.2024
Reform Bezirksdienst – die Infos müssen jetzt in die Mannschaft!
GdP fordert den Abschlussbericht der AG Bezirksdienst und alle im Zusammen-hang stehenden Belastungsanalysen jetzt zu veröffentlichen
Die GdP erfährt aktuell viel Zustimmung zu der Kritik an den Rahmenbedingungen, die eine sachgerechte Umsetzung des Vorhabens „Bezirksdienst der Zukunft“ erschweren. Aufgrund unseres Flugblattes vom 2. Oktober 2024 hat uns der Inspekteur Friedel Durben einen Termin zu einem tiefergehenden Austausch angeboten. Diesen wollen wir nutzen, um abzustimmen, wie das weitere Vorgehen aussehen soll. Ein gemeinsames Ziel muss sein, dass es nicht zu Überlastungen von Mitarbeitenden kommt und aufgrund Mehrbelastungen im Bezirksdienst letztlich der WSD geschwächt wird. Unstreitig dürfte sein, dass eine starke Position der Polizei vor Ort – auch im ländlichen Bereich – einer zunehmenden Entfremdung von Staat und Gesellschaft entgegenwirken kann.
Den Inspektionsleiter/-innen wurden bei der Führungstagung des IdP am 8. Oktober 2024 erste Einblicke zu den Vorstellungen der AG „Bezirksdienst der Zukunft“ gewährt.
Die GdP fordert, nun den Abschlussbericht der AG zu veröffentlichen, um insbesondere den Inspektions- und Direktionsleitungen eine ausreichende und transparente Basis zur Bewertung ihrer Mehraufwände und einer Realisierbarkeit zu bieten. Hierzu gehören auch alle Ergebnisse von Belastungsanalysen, die einen Bezug zu der AG Bezirksdienst der Zukunft haben, z.B. Vorgangsbe/-entlastungen. Eine Bewertung und Interpretation von den Expert/-innen vor Ort halten wir für sehr zielführend, denn sie kennen die Nöte im täglichen Einsatz- und Personalmanagement am besten.
Um die aktuellen Rahmenbedingungen im Bezirksdienst, insbesondere die Personal- und Belastungssituation, aber auch die Auswirkungen auf die örtliche Sicherheitsarchitektur, mit euch zu diskutieren, bietet die GdP zwei digitale Formate an:
- Zielgruppe Sachbearbeitende Bezirksdienst: Dienstag, 29.10.24, 12 – 13 Uhr
- Zielgruppe Leitung Polizeiinspektion: Mittwoch, 30.10.24, 12 – 13 Uhr
Die Inhalte würden wir dann mit zu dem Austausch mit dem IdP nehmen.
Der Spagat zwischen Fürsorge für die Mitarbeitenden und Sicherheit für die Bevölkerung im Dienstbezirk trifft unmittelbar die Ebene der Polizeiinspektionen. Wir befürchten aktuell eine zu-nehmende Belastung des Bezirksdienstes und die wollen wir unbedingt vermeiden. Aber auch der Wechselschichtdienst hat definitiv nicht genug Personal. Deshalb gilt es, zunächst eine valide Basis zu schaffen um dann Anpassungen vorzunehmen. In diesem Zusammenhang se-hen wir einen Rückzug aus der Fläche nach wie vor kritisch und setzen uns für eine Gleichwertig-keit in der Kriminalitätsbekämpfung für die Schutz- und Kriminalpolizei ein.“Ingo Schütte, stellv. Landesvorsitzender