
GdP RLP
16.01.2024
Politik im Blick - 1/2024
Ihr habt die erste Ausgabe "Politik im Blick" 2024 vor euch, mit der wir euch auf dem Laufenden halten wollen, was in der Politik so los ist. Und wir haben gute Nachrichten!
Inhalt:
· POLIZEIZULAGE Erhöhung umgesetzt von 132,69€ auf 180€ · AUSZAHLUNG Wann wird der Inflationsausgleich konkret ausgezahlt werden? · POG GdP fordert erneut die rechtlichen Möglichkeiten für die Bodycam in Wohnungen · BEIHILFE Noch keine Abhilfe in SichtERHÖHUNG DER POLIZEIZULAGE
Geschafft: Die Polizeizulage wird zum 1. Juli diesen Jahres auf 180€
erhöht. Das ist eine wichtige Anerkennung unseres Berufs!
Wir haben uns massiv für die Erhöhung eingesetzt, Postkartenaktion,
Überreichung des Gesetzesentwurfs an die Ministerpräsidentin, Petition von
Marco Christen, um nur die Highlights aufzuzählen Und jetzt hat es
"gefunzt"!
AUSZAHLUNG INFLATIONSAUSGLEICH
Am 9. Dezember wurden die Tarifverhandlungen abgeschlossen. Nun stellt
sich die Frage, wann es zu den Auszahlungen kommt. Nach unseren
Informationen wird es für die Tarifbeschäftigten Ende Januar zur
Auszahlung der Inflationsausgleichs-Einmalzahlung kommen. Die weiteren
Bestandteile des Abschlusses werden dann im Februar gezahlt bzw.
fortlaufend. Zur Erinnerung, der Abschluss beinhaltet 1.800€
Inflationsausgleichszahlung (einmalig) und für die Monate Jan.- Okt. 2024
monatliche Zahlungen von 120€. Für die Auszubildenden geht es um 1.000€
einmalig und 50€ monatlich von Jan.- Okt. 2024. Im November kommt dann die
nächste Stufe, die Erhöhung um den Sockelbetrag von 200€.
Für die Beamten/-innen gehen wir davon aus, dass die Einmalzahlung mit dem
Februargehalt ausgezahlt wird. Die weiteren Schritte werden dann im
Besoldungsanpassungsgesetz hierzu zu entnehmen sein, wir berichten, wenn
wir Näheres wissen.
GDP ZUM POG IM INNENAUSSCHUSS
Am 11.01. wurden im Innenausschuss zwei Gesetzesanträge behandelt. Zum
einen ging es um die Bodycam in Wohnungen und anderen öffentlichen Räumen
sowie Nutzung der technischen Neuerungen der Bodycam, hier hatte die CDU
erneut einen Vorschlag formuliert. Zum anderen haben die Freien Wähler
einen Vorschlag auf Erhöhung der Zahl der Tage lngewahrsamnahme von sieben
auf 14 Tage mit der Möglichkeit um Verlängerung um weitere 14 Tage
eingebracht.
Für die GdP war zunächst Sabrina Kunz als Expertin zur Anhörung
eingeladen, die dann aufgrund des Amtswechsels von Steffi Loth übernommen
wurde. Wir haben schriftlich im Vorfeld hierzu Stellung genommen und all
die Themen aufgeführt, die ebenfalls unsere Forderungen darstellen. Dazu
gehören insb. die elektronische Fußfessel, die präventive Sicherstellung
von Forderungen und digitalem Datenmaterial, die präventive Handyortung,
die automatisierte Datenauswertung, die präventive Gewinnabschöpfung, ein
periodischer Sicherheitsbericht und die Bildung von Expertenräten.
Wir als Gewerkschaft der Polizei (GdP) haben konkrete Vorstellungen und
Forderungen die Regelungslage betreffend und wollen die Befugnisse der
Polizei mit Augenmaß erweitern. Bei der Bodycam geht es uns nicht um das
Nutzen aller technischen Möglichkeiten um jeden Preis und weil es jetzt
eben technisch möglich ist. Jedoch sinnvolle Funktionen abschalten zu
müssen, darf auch nicht sein. Dazu gehört das PreRecording, um etwa die
wesentlichen Sekunden vor dem eigentlichen Einsatz aufzunehmen. Und noch
wichtiger ist uns die GPS-Ortung, das erspart in
unübersichtlichen Situationen wichtige Sekunden oder Minuten, die man mit
der Suche des Teams verbringt, das um Unterstützung ersucht beispielsweise.
Wiederholt haben wir klargemacht, dass wir eine gesetzliche Grundlage zum
Einsatz der Bodycam in Wohnungen sowie an nicht öffentlichen Plätzen und
damit auch in den Polizeidienststellen brauchen. Laut G2P-Datei 2022
liegen 10,44% der Tatorte in
Polizeidienststelle, ist ja auch nachvollziehbar. Nicht nachvollziehbar
ist aber, warum hier die Bodycam nicht genutzt werden darf.
BEIHILFE
Uns erreichen nach wie vor Beschwerden über die überlangen
Bearbeitungszeiten bei der Beihilfe. Wir haben uns angehört, was im
Haushalts-und Finanzausschuss hierzu durch den Staatssekretär Weinberg
ausgeführt wurde, die CDU hatte hier kritisch nachgefragt. Die Inhalte
stimmen überein mit einem Antwortschreiben, das wir Ende Dezember aus dem
Finanzministerium erhalten haben, wir hatten uns zum zweiten Mal dorthin
gewandt und die Sorgen und Nöte derjenigen vorgetragen, die lange auf ihr
Geld warten und auf "hohen Rechnungen sitzen". Die Antwort ist, dass man
Neueinstellungen vorgenommen hat, aber nicht alle Stellen von den 10
bereitgestellten Stellen besetzen konnte. Hier wird auf den
Fachkräftemangel verwiesen. Außerdem müssen die "Neuen" noch angelernt
werden. Also, nutzt die Möglichkeit einen Abschlag zu beantragen
frühzeitig, viel mehr können wir aktuell leider gar nicht raten.

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