10.07.2024
GdP zu EM-Polizeieinsatz: „Das war ein echtes Brett!“
Düsseldorf. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) dankt allen Polizeibeschäftigten für ihren Einsatz während des Spielbetriebs der Fußball-Europameisterschaft in Nordrhein-Westfalen. Die EM habe die Polizei in ihrer Gesamtheit gefordert: „Das war ein echtes Brett“, sagt GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens. Höhepunkt war die Doppelbelastung durch EM und den Großeinsatz beim AfD-Bundesparteitag in Essen am Wochenende 29./30. Juni 2024.
Die Kolleginnen und Kollegen hätten Großes geleistet: „Weil sie die Sicherheit gewährleistet haben, konnte die EM zu einem ungetrübten Fußballfest werden“, so Mertens weiter. An den vier NRW-Spielstandorten Dortmund, Gelsenkirchen, Düsseldorf und Köln waren insgesamt 20 Partien ausgetragen worden. Mit dem International Police Cooperation Center (IPCC) in Neuss befindet sich zudem die polizeiliche Schaltzentrale für die EM insgesamt in NRW.
Die GdP war mit Betreuungsteams von Kreisgruppen und Landesbezirk vor Ort - immer nah bei den Kolleginnen und Kollegen. Polizistinnen und Polizisten waren vielfach im Zwölf-Stunden-Einsatz. „Wir haben überall hochmotivierte Kräfte erlebt, die souverän die ihnen gestellten Aufgaben gemeistert haben“, berichtet der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Markus Robert, der auch Vorsitzender des Polizei-Hauptpersonalrates (PHPR) im NRW-Innenministerium ist.
Die Gewerkschaft sieht nun die Landesregierung und Innenminister Herbert Reul (CDU) am Zug. „Wir haben die klare Erwartung, dass keine Minute geleisteter Mehrarbeit verfällt“, betonte Michael Mertens. Außerdem solle sich Minister Reul ein geeignetes Zeichen der Wertschätzung für die gesamte Polizei in NRW überlegen: „Warme Worte reichen da sicher nicht aus“, mahnte der GdP-Vorsitzende.