09.03.2023
Seniorenvorstand dringt auf frühzeitige Beteiligung
Senioren
Am 1. und 2. März hat sich der Landesseniorenvorstand zu einer Klausurtagung getroffen. Neben den aktuellen gewerkschaftlichen Entwicklungen auf Bundes- und Landesebene ging es dabei unter anderem auch um die laufenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten beim Bund und den Kommunen. Das Ergebnis ist auch deshalb für NRW wichtig, weil bereits im Herbst die Verhandlungen über den TV-L folgen werden. Der Landesseniorenvorstand dringt darauf, dass die Senioren früh bei der Entwicklung der Forderungen der Gewerkschaften beteiligt werden.
Im Vordergrund stehen für die Senioren zwei Kernforderungen: Zum einen
muss ein Tarifabschluss vermieden werden, der neben der prozentualen
Tariferhöhung auch eine Einmalzahlung oder Prämie vorsieht. Die
Einmalzahlung ist nicht nur schnell verbraucht, sondern geht auch zu
Lasten eines sonst möglichen höheren prozentualen Abschlusses. Zweitens
dringen die GdP-Senioren darauf, dass sich die Gewerkschaften nicht auf
einen Tarifabschluss einlassen, der eine Tür für eine Abkoppelung der
Senioren und Versorgungsempfänger vom Gesamtvolumen des Ergebnisses
öffnet. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn der Abschluss neben einer
prozentualen Erhöhung eine Einmalzahlung umfasst, die nur den aktiv
Beschäftigten zu Gute kommt.
Weiteres Thema der Senioren-Klausur war die Mitgliederbindung über den
Eintritt in den Ruhestand hinaus. Dazu bedarf es eines frühzeitig
greifenden Betreuungsangebots und ergänzender Informationsseminare für
Seniorinnen und Senioren. Wegen der inzwischen zum Teil sehr langen Dauer
der Bearbeitung von Beihilfeanträgen wird der Landesseniorenvorstand zudem
ein Gespräch mit der Leitung des LBV suchen.