Erste Hilfe im Einsatzfall - Versorgung von Stich- und Schussverletzungen - Grundseminar

Dieses Grundseminar verlässt die bekannte Erste Hilfe!

Bei einem nächtlichen Einsatz in der Kasseler Innenstadt werden bei einem Einsatz mit Schusswaffengebrauch eine Kollegin und ein Kollege schwer verletzt. Der Täter wurde erschossen. Der verletzte Kollege wurde so schwer an beiden Beinen verletzt, dass er fast am Tatort verblutet wäre. Nur durch starkes Abdrücken der Arterie durch einen Kollegen mit den bloßen Händen konnte der angeschossene Kollege überleben. Bislang sind wir im Streifendienst immer davon ausgegangen, dass wir schnell Hilfe durch den Rettungsdienst bekommen, wenn wir mal verletzt sein sollten. In Kassel hat sich gezeigt, dass die Rettungskräfte bei unklarer Lage eben nicht vorrücken und uns helfen können oder dürfen. Wer hat sich im Streifendienst damit schon auseinander gesetzt? Wie sind unsere Interventionskräfte mit der neuen Schutzausstattung vorbereitet?

Wichtig ist es, große Blutungen durch Abdrücken bis zur Übergabe des verletzten Kollegen durch Abdrücken zu stoppen.

Das A-B-C-D-E Schema wird im Rahmen des Seminars vermittelt und in praktischen Übungen angewandt.

Dieses Seminar verlässt die bekannte Erste Hilfe!

Mit Mimen einer DRK Notfalldarstellung und einem Komparsenteam werdet ihr nach dem theoretischen Teil am Vormittag in verschiedenen Übungen unter "Ausschaltung des Störers" stark blutende Darsteller an Armen und Beinen verbinden müssen. Das Kunstblut fließt aus den Wunden weiter, bis die Blutung richtig gestoppt wurde. 

Die Teilnahme sollte in der Dienstkleidung bzw. Ausstattung erfolgen, in der auch real Dienst versehen wird. Da es zu leichten Verschmutzungen kommen kann, bitten wir euch eine alte Hose zu tragen, die Verschmutzungen verträgt. Es muss keine Uniformhose sein. Ein paar Diensthemden haben wir auch vor Ort zur Verfügung. Zumindest der Gürtel sollte mit allem ausgestattet sein, was ihr im Dienst auch mitführt. 

Mit Ausnahme von Schusswaffen und Pfefferspray!!! 

Übungswaffen werden gestellt.

Für die Veranstaltung besteht kein dienstlicher Unfallschutz.

Hinweis:
Für GdP-Mitglieder ist das Seminar kostenfrei