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© pixabay.com | moerschy
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11.10.2024

GdP: Forderungen für die TVöD-Tarifrunde mehr als gerechtfertigt

Tarif Tarifverhandlungen

Tarifrunde 2025: Beschäftigte erwarten mehr Geld

Mit einer deutlichen Entgelterhöhung im Volumen von 8 Prozent, mindestens 350 Euro, geht die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in die Anfang kommenden Jahres beginnenden Tarifverhandlungen für die in der GdP organisierten Beschäftigten. 

Der gemeinsam von der GdP, der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) beschlossenen Forderung zufolge soll der neue Tarifvertrag eine Laufzeit von 12 Monaten besitzen. 
Für Auszubildende fordern die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes (öD) im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) eine Erhöhung von 200 Euro. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung sollen diese unbefristet übernommen und im Entgelt direkt der Erfahrungsstufe 2 zugeordnet werden.
Zudem wollen die Gewerkschaften Erhöhungen der Schichtzulagen und Zeitzuschläge sowie drei Urlaubstage mehr erreichen. 
Gewerkschaftsmitglieder sollen über eine sogenannte Differenzierungsklausel einen zusätzlichen freien Tag erhalten. Weiterhin sollen Beschäftigte durch ein Wahlmodell über mehr Arbeitszeitsouveränität verfügen können. 
Auch die Arbeitsbedingungen in Ost und West bedürfen den Gewerkschaften zufolge einer Angleichung. Ebenso Bestandteil des Forderungspaketes sind Zahlungen von Überstundenzuschlägen für Teilzeitbeschäftigte bereits bei der Überschreitung der individuell vereinbarten wöchentlichen Arbeitszeit sowie deren Recht auf Rückkehr in Vollzeit.
Darüber hinaus ist auch die langjährige Forderung der Angleichung der Arbeitszeit der Beamtinnen und Beamten an die wöchentliche Arbeitszeit der Tarifbeschäftigten wieder Teil der Verhandlungen.  


Die GdP vertritt über 5.600 Tarifbeschäftigte sowie etwa 37.000 Beamtinnen und Beamte bundesweit. 
Auf der Arbeitgeberseite führen Bundesinnenministerin Nancy Faeser und die Präsidentin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Karin Welge, die Verhandlungen. Die erste Runde soll am 24. Januar 2025 stattfinden