Auftaktrunde: Löhne rauf. Belastung runter. Wir machen Druck.

TVöD 2025 Tarif Tarifverhandlungen

„Wir sind herbe enttäuscht. Das Verhalten der Arbeitgeber war zwar vorhersehbar, dennoch ist es angesichts der Lage der Beschäftigten nicht angemessen.“ So reagiert Christian Ehringfeld, unserer stellvertretender Bundesvorsitzender, der für die Tarifpolitik verantwortlich ist.
Er war dabei, als heute in Potsdam die erste Tarifrunde für den Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen stattgefunden hat.
Auch unser Bundesvorsitzender Jochen Kopelke kann seine Kritik an der starren Haltung der Arbeitgeber nicht zurückhalten: „Nach dem heutigen Tag ist klar: Die berechtigten Forderungen unserer hoch engagierten Polizeibeschäftigte können nicht einfach weiter ignoriert werden. Unsere Ansage lautet: Löhne rauf, Belastung runter.“

Nach der ersten Verhandlungsrunde in Potsdam können wir klar sagen: Unsere Entschlossenheit mit den Kolleginnen und Kollegen in der GdP für mehr Lohn und weniger Belastungen zu kämpfen, wird von den enttäuschenden Ergebnis gefestigt.

Schon heute vor Ort haben wir mit vielen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter gemeinsam die Auftaktrunde lautstark und sichtbar begleitet. Wir haben keinen Zweifel daran gelassen, dass wir unsere gerechtfertigten Forderungen durchsetzen wollen. Bisher wiesen die kommunalen Arbeitgeber die Forderungen, der bei ihnen Beschäftigten zurück.

GdP/Kay Herschelmann

Wir bekämpfen Terrorgefahren, sichern die deutsche Grenze und helfen Menschen. Aber die Arbeitgeber spielen ihr übliches Spiel. Dabei müssten sie vom hohen Ross runter und die gefährliche Realität der Zeitenwende erkennen und handeln.

Jochen Kopelke, GdP-Bundesvorsitzender

Christian Ehringfeld stellt klar: „Diese TVöD-Runde ist für alle Beschäftigten in der Polizei wegweisend. Ende des Jahres gehen die Länder in die Verhandlungen für den Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L). Kommen die öffentlichen Arbeitgeber ihren Verpflichtungen nicht nach, wird sich das insgesamt sehr negativ auf die Personalgewinnung und -bindung hoch motivierter Mitarbeitenden auswirken und neue Personallücken reißen“. Wir erwarten in der kommenden Verhandlungsrunde am 17. und 18. Februar 2025 in Potsdam, dass von der Arbeitgeberseite deutlich mehr kommt.