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© waranyu/stock.adobe.com
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01.01.2025

Presse und Medien: GdP-Chef zu Silvestereinsätzen

Kriminalität

Nach der äußerst einsatzintensiven Silvesternacht hat GdP-Chef Jochen Kopelke gegenüber Presse und Medien eine zeitnahe Bilanz gezogen. Am Neujahrstag forderte er für die Täter nach Angriffen auf Einsatzkräfte schnelle und spürbare Konsequenzen. Zwar sei die Einsatztaktik der Polizei aufgegangen, dies jedoch zu dem Preis eines massiven Personaleinsatzes. 

 

 

Gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe warnte Kopelke vor einer Zunahme von lebensgefährlichem Risikoverhalten in Teilen der Bevölkerung. „Fünf Tote durch schwere Böllerexplosionen sind eine schlimme Bilanz für den ersten Tag im neuen Jahr“, sagte der Gewerkschafter.  Die vielen Verletzten und Videos in den sozialen Medien zeigten, dass normales Feuerwerk einigen nicht mehr ausreicht. Es müsse immer mehr Sprengkraft, große Explosionen und viel Feuer dabei sein, betonte er und unterstrich, dass selbst gebaute Sprengsätze und illegale Kugelbomben nicht zu den Jahreswechselfeierlichkeiten gehören dürften.

Wörtlich sagte er: „In Leipzig, München, Köln und Hamburg wurden wir gezielt beschossen und verletzt. Das muss schnelle und spürbare Konsequenzen für die Täter und spürbare Auswirkungen auch in die linksextremistische Szene haben.“

Weiterhin kritisierte er die zunehmende Respektlosigkeit gegenüber Polizisten im Einsatz. Er ertrage dieses „Macho-Verhalten auf den Straßen und in den sozialen Medien nicht mehr“, unterstrich Kopelke. Immer wieder gebe es junge Männer aus sozialen Brennpunkten, die meinten, sie beherrschten die Straße.

Die polizeiliche Einsatztaktik sei vielerorts insgesamt aufgegangen. Jedoch habe es eine sehr hohe Zahl an eingesetzten Polizisten benötigt, damit viele Menschen sicher und fröhlich in das neue Jahr 2025 hätten feiern können, so Kopelke. Er kritisierte, dass Polizeibeschäftigte erneut hochbelastet in ein neues Jahr starten würden. „Wir sind am Limit unserer personellen und rechtlichen Möglichkeiten“. Er forderte von der kommenden Bundesregierung deutliche Investitionen in die Innere Sicherheit.

© GdP/Kay Herschelmann
GdP/Kay Herschelmann
„Zu viele Tote, zu viele Verletzte, zu viel Polizei eingesetzt“
Jochen Kopelke, GdP-Bundesvorsitzender

Auch in einem Interview mit der „tageschau24" forderte der GdP-Chef Konsequenzen aus den Vorfällen in der Silvesternacht. Feuerwerk sei etwas für den Himmel und nicht für die Straße. Das Problem seien nicht Wunderkerzen oder klassische Silvesterraketen. Seine Bilanz, so tageschau24 in einer Zusammenfassung des Gesprächs, falle gemischt aus: Zwar hätten die Einsatzkonzepte der Polizei funktioniert und auch die Böllerverbotszonen in vielen Städten sich bewährt, das Ganze sei jedoch sehr personalintensiv gewesen.

Zum Interview mit tageschau24

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Weiterhin stand Kopelke dem Nachrichtensendern-tvRede und Antwort.

 

 

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