14.03.2024
Polizeiliche Kriminalstatistik 2023
„Die heute veröffentlichte polizeiliche Kriminalstatistik zeigt, dass das Leben in den Städten und im Polizeidienst gefährlicher geworden ist. Die Straftaten sind stark im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Aufklärungsquote ist gestiegen“, so Nils Winter, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) – Landesbezirk Bremen-.
Insbesondere die Gewalttaten, wie Raub, Körperverletzung und häusliche Gewalt sind rasant angestiegen. Aber auch Eigentumsdelikte, wie Diebstahl, Einbrüche und Aufbrüche steigen nach der Corona-Zeit wieder deutlich.
Die Arbeitsbelastung für Polizeibeschäftigte in unseren Städten Bremen und Bremerhaven sind nachweislich gewaltig gestiegen. „Knappe Personalressourcen bei stark wachsender Kriminalität und eine sehr langsam anlaufende Digitalisierung machen den Handlungsbedarf bei der Polizei deutlich“, so Winter.
Aus Sicht der Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist die Bildung von interdisziplinären Ermittlungsgruppen eine hocheffektive Maßnahme, um Gewalttäter und Einbrecher schnell zu ermitteln und der Justiz zu überstellen. Die Bildung von Sonderkommissionen und Ermittlungsgruppen wird aber durch die aktuelle personelle Situation erschwert und zugleich reißen diese Ermittlungsgruppen unter anderem Personallücken bei der Bereitschaftspolizei und in der Kriminalpolizei/ Landeskriminalamt.
Die Gewalt gegen Einsatzkräfte ist auf einem hohen Niveau. Nicht nur an Silvester und bei Sonderlagen werden Einsatzkräfte angegriffen, sondern auch im täglichen Dienst. „Alle Beschäftigten in der Polizei Bremen und in der Ortspolizeibehörde Bremerhaven gehen über ihre Belastungsgrenzen hinaus, um für die Bürgerinnen und Bürger in unseren Städten Sicherheit zu garantieren. Wir leisten eine sehr gute und professionelle Arbeit. Uns fehlen bei der Polizei weiterhin mehr Ressourcen. Mehr Polizisten, mehr Geld für die innere Sicherheit und eine bessere Bildung sind der Schlüssel für weniger Kriminalität und wieder mehr Sicherheit in Bremen und Bremerhaven“, meint der GdP-Landesvorsitzende Nils Winter abschließend.