15.09.2024
Privatautos des Innenministers beschädigt
In der Nacht zum Samstag wurden die Privatautos von Innenminister Michael Stübgen auf
seinem Grundstück in Finsterwalde beschädigt.
Diese feige und inakzeptable Tat, die von
einer Plattform wie Indymedia öffentlich gemacht wurde, stellt eine unverhohlene
Entmenschlichung von Politikern und Polizeibeamten dar. Die Veröffentlichung privater
Anschriften und die damit verbundene Inkaufnahme von möglichen Anschlägen und
Anfeindungen sind Ausdruck eines zutiefst menschenverachtenden Verhaltens, das in einem
demokratischen Rechtsstaat keinen Platz haben darf.
Die Gegebenheiten, dass Unbekannte ein Bekennerschreiben auf einer Plattform
veröffentlichen, um ihren radikalen Standpunkt zur Migrationspolitik des Innenministers zu
verbreiten, ist nicht nur erschreckend, sondern auch zutiefst widerlich. “Diese Art von
Gewalt und Einschüchterung durch das Veröffentlichen persönlicher Daten ist ein Angriff auf
die Grundpfeiler unserer Demokratie und ein Zeichen für eine zunehmende Polarisierung
und Radikalisierung.”; so die GdP Landesvorsitzende Anita Kirsten.
Die GdP Brandenburg verurteilt diese Attacken auf das Schärfste. Die Rechte von Politikern,
Polizisten und allen Bürgern auf ein sicheres Leben und einen respektvollen Umgang müssen
unbedingt gewahrt bleiben. Die gegenwärtige Debatte und die politische
Auseinandersetzung dürfen niemals in Gewalt und Drohungen gegen Einzelpersonen
münden. Das Missachten grundlegender Werte wie der Menschenwürde und der
rechtsstaatlichen Prinzipien zeigt, dass solche Handlungen weder mit Meinungsfreiheit noch
mit einem demokratischen Rechtsstaat vereinbar sind.
Es ist entscheidend, dass wir als Gesellschaft solchen Tendenzen entschieden
entgegenwirken und uns für ein Klima des Respekts und des Dialogs einsetzen. Wir fordern,
dass die Verantwortlichen für diese feigen Angriffe zur Rechenschaft gezogen werden und
dass alles Notwendige unternommen wird, um solche extremistischen Übergriffe in Zukunft
zu verhindern.