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GdP Brandenburg

22.05.2024

8.100 Brandenburger Polizeibeschäftigte verteidigen täglich das Grundgesetz

75 Jahre Grundgesetz -
 Anita Kirsten zur Bedeutung des gemeinsamen Handelns in der Demokratie

Etwa 8.100 Polizistinnen und Polizisten befinden sich derzeit im aktiven Polizeidienst des Landes Brandenburg. Wenn wir am 23. Mai 2024 das 75-jährige Bestehen unseres Grundgesetzes feiern, dann sind es genau diese Menschen, die diesen Meilenstein in der Geschichte unserer Demokratie schützen und dafür Sorge tragen, dass wir alle in Freiheit und Sicherheit leben können.

"Lasst uns die Errungenschaften des Grundgesetzes feiern und entschlossen dafür eintreten, dass diese Werte niemals angezweifelt werden!" Anita Kirsten

Seit 1949 bildet das Grundgesetz das Fundament unserer freiheitlichen Gesellschaft. Seit der Wiedervereinigung Deutschlands fühlt sich die Polizei des Landes Brandenburg dem Grundgesetz und der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland verpflichtet und setzt sich für die Einhaltung der Grundrechte und die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger ein.

„Umso bedenklicher stimmt es, dass gerade jetzt gewalttätige Angriffe auf Polizei, aber auch Rettungskräfte, Politiker und den Staat selbst immer mehr zunehmen und diese Errungenschaft der Demokratie auf eine starke Bewährungsprobe gestellt wird“, sagt Anita Kirsten über die derzeitige Stimmung im Land. Allein im Jahr 2023 waren 2.786 Kolleginnen und Kollegen Opfer von Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamte. Das bedeutet einen Anstieg von 15,4 % im Vergleich zum Vorjahr. „Als Gewerkschaft der Polizei sind wir über diese Entwicklungen in hohem Maße besorgt. Und doch sind wir entschlossen, dieser Gewalt und Intoleranz gemeinsam entgegenzutreten. Wir müssen die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes wieder stärker für ein Mit- statt ein Gegeneinander sensibilisieren!“

Der Schutz unserer Demokratie bedeutet für die GdP gleichsam den Schutz der gesamten Blaulichtfamilie. „Die Grundwerte des Grundgesetzes wie Meinungsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit und Menschenwürde sind in unserer Gesellschaft fest verankert“, betont Anita Kirsten. „Dennoch gelingt es uns nicht immer, wirklich zuzuhören und respektvoll mit Meinungen anderer umzugehen.“ Entscheidend sei daher, sich insgesamt stärker von populistischen Äußerungen zu distanzieren und stattdessen den Austausch und eine gerechte Teilhabe anzustreben. Nur so können wir eine Zukunft schaffen, die für alle friedlich und gerecht ist.

„Persönlich bin ich zutiefst dankbar, in einer Demokratie leben zu dürfen, die mir die Möglichkeit zur Gestaltung und Mitbestimmung bietet“, betont die Landesvorsitzende abschließend. „Lasst uns die Errungenschaften des Grundgesetzes feiern und entschlossen dafür eintreten, dass diese Werte niemals angezweifelt werden!“