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© Tobias Arhelger/stock.adobe.com
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06.03.2025

Internationaler Frauentag - 
Mehr Schutz, Sicherheit und Gleichstellung gefordert

Frauengruppe Mitbestimmung Studierende

Einen wirksamen Schutz  vor Gewalt und spürbar weniger Benachteiligung im Beruf fordert die Bundesfrauengruppe der Gewerkschaft der Polizei (GdP) anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März 2025. 

Mit Blick auf einen erstarkenden Rechtspopulismus und der politischen Machtverschiebung in Deutschland wie auf internationaler Ebene sehen die GdP-Frauen zudem die Frauenrechte gefährdet. Verblasste und überwunden geglaubte Rollenbilder dürften nicht wieder „en vogue“ werden. „Bei uns gibt es keine Rolle rückwärts. Selbstbestimmung darf kein Luxus sein. Was Frauen voranbringt, bringt alle voran“, unterstrich die GdP-Bundesfrauenvorsitzende Erika Krause-Schöne.

Nach dem politischen Tauziehen um das Gewalthilfegesetz steht Krause-Schöne zufolge nun die rasche, wirksame Umsetzung an. „Wir benötigen konsequentes Handeln und vor allem das Bereitstellen der erforderlichen finanziellen Mittel, um Frauen vor geschlechtsspezifischer Gewalt wirksam zu schützen und die Täter zu bestrafen.“

Im Kampf gegen die häusliche Gewalt fordern die Gewerkschafterinnen die bundesweite Einführung der elektrischen Fußfessel bei Hochrisikofällen. Zusätzlich bedarf es einer bundesgesetzlichen Regelung sowie der Verpflichtung der Täter zur Teilnahme an präventiven Trainingsmaßnahmen. „Der im Gewalthilfegesetz verankerte Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung von Gewalt betroffener Frauen muss sofort greifen, nicht erst im Jahre 2032“, appellierte Krause-Schöne an den Gesetzgeber.

 

© GdP/Kay Herschelmann
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„Selbstbestimmung darf kein Luxus sein. Was Frauen voranbringt, bringt alle voran.“
GdP-Bundesfrauenvorsitzende Erika Krause-Schöne
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Sibylle Krause ist im Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstand unter anderem verantwortlich für Frauenpolitik. GdP/Kay Herschelmann

Noch immer seien Frauen in Führungspositionen in der Polizei stark unterrepräsentiert, erklärte Sibylle Krause, für Frauenpolitik zuständiges Mitglied des Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstandes. „Benötigt werden geschlechtergerechte Beurteilungen im Polizeidienst, Arbeitszeitmodelle, die das Führen in Teilzeit und Tandems ermöglichen, sowie Mentoringprogramme“, zählte Krause auf. 

Zudem sollten laut der GdP-Vorständin Studium und Fortbildung geschlechtersensibel ausgestaltet werden. Vornehmlich für Frauen, die im Privaten „Care“-Arbeit leisten, müsse mehr Attraktivität geschaffen werden. Krause: „Eine geschlechtersensible Organisationsentwicklung der Polizei, die die Vereinbarkeit von Leben-Beruf fördert, bindet nicht nur Frauen an ihren Beruf, sondern alle Geschlechter. Die Anreize muss die Politik auf den Tisch bringen, damit die familiäre Care-Arbeit partnerschaftlich aufgeteilt wird.“

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