Jugendforum 2022: Engagierte Diskussionen über „Work-Life-Balance“
In ihrem Vortrag zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement referierte Meike Langguth, wissenschaftliche Mitarbeiterin im LAFP, über die veränderten Anforderungen der jüngeren Generation an ihren Arbeitsplatz - weg vom reinen „Geldverdienen“, hin zu flexibleren Arbeitszeiten mit mehr Zeit für Familie und Freunde. Auch eine angenehme Arbeitsumgebung mit Weiterentwicklungsmöglichkeiten steht bei den Beschäftigten im Vordergrund. Meike Langguth erläuterte die Aufgabe des betrieblichen Gesundheitsmanagements unter Einbezug von Beispielen aus der freien Wirtschaft und regte so einen regen Austausch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Handhabung in den jeweiligen Behörden an.
Aufbauend auf den Vorträgen arbeiteten die jungen Menschen zudem heraus, was Vereinbarkeit von Familie und Beruf für sie bedeutet - und was sich in den Behörden ändern muss, um zu einer ausgewogeneren Work-Life-Balance zu kommen. Gefordert wurden u.a. nicht nur Selbstentwicklungsmöglichkeiten in Form von mehr Fort- und Weiterbildungsangeboten oder Sportmöglichkeiten, sondern auch eine Reduzierung der Wochenstunden. Daneben waren auch adäquate Pausenräume, vollausgestattete Küchen und die Ausstattung in den Behörden, z.B. mit höhenverstellbaren Schreibtischen, ein großes Thema.
„Wir werden die Forderungen unserer Mitglieder mitnehmen und uns dafür einsetzen, dass die Polizei sich in den Punkten verbessert“, mit diesen Worten beendete Lina Marie Neuberg, die Vorsitzenden der Jungen Gruppe NRW, das Jugendforum 2022. Eine insgesamt gelungene Veranstaltung mit vielen fachlichen , aber auch emotionalen Diskussionen rund um die Arbeit, die Familie und die Gesundheit.